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Archiv Montag, 16. November 2015, Theater Greifswald, 20.30 Uhr, 3,50/4 Euro
„Das Herz von Jenin“
Regie: Markus Vetter, D 2008, 89 Min., 35mm, Hebräisch/Arabisch mit dt. Untertiteln
Berührender Dokumentarfilm um einen palästinensischen Vater, der die Organe seines Sohnes an israelische Kinder spendete. Der Film DAS HERZ VON JENIN erzählt die Geschichte vom Vater Ismael Khatib und inspirierte damit tausende Volontäre zusammen mit Regisseur Markus Vetter und Ismael Khatib ein altes verfallenes Kino in Jenin wieder aufzubauen – das CINEMA JENIN!
Dokumentarfilm „Das Herz von Jenin“:
Im November 2005 wurde der 12-jährige Palästinenser Ahmed Khatib während eines Einsatzes der israelischen Armee im Flüchtlingslager Jenin erschossen. Die Soldaten hatten Ahmeds Spielzeugwaffe für ein echtes Gewehr gehalten. Nachdem die Ärzte in Haifa den Hirntod des Jungen festgestellt hatten, entschloss sich dessen Vater Ismael in Absprache mit seiner Frau, die Organe seines Sohnes zu spenden. Diese selbstlose Tat, die im Zentrum dieses Dokumentarfilms steht, rettete die Leben von mehreren israelischen Kindern – darunter auch die Tochter eines jüdisch-orthodoxen Ehepaars. Der Film vollzieht eine Doppelbewegung, indem er die Ereignisse in Rückblenden rekapituliert und Ismael zwei Jahre nach der Tragödie, unter anderem auf seiner Reise zu dreien dieser Kinder, begleitet.
Tipp: Am Mi, 18.11.2015, 20 Uhr zeigt das Koeppenhaus den Nachfolge-Film „Cinema Jenin“ von Markus Vetter mit anschließendem Filmgespräch mit den Projektkennern von Cinema Jenin Ursula Braunhold und Holm Dietz aus Rostock.
Der Film "Cinema Jenin - Die Geschichte eines Traums", den Marcus Vetter zusammen mit dem israelisch palästinischen Kameramann Alex Bakri über drei Jahre drehte - schildert in der Art eines persönlichen Tagebuchs das schwierige, aber schließlich erfolgreiche Ringen um das ungewöhnliche Projekt das alte Kino in Jenin, welches bei der ersten Intifada im Jahr 1987 geschlossen wurde, wieder aufzubauen.
Cinema Jenin wurde im August 2010 unter großer weltweiter Beachtung nach 20 Jahren wiedereröffnet, doch für 2016 fehlt das Geld und deutschlandweite Filmvorführungen sammeln im Herbst Geld für den Kinobetrieb.
Regie: Markus Vetter, D 2012, 95 min, DVD, Hebräisch/Arabisch, mit dt. Untertiteln
Eintritt 3/5 Euro
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