Newsletter

anmelden abmelden

 

Archiv
 
 
Afrika Filmwoche vom 08.11.-14.11.2021 in der STRAZE  
 
Eine Veranstaltungsreihe vom Filmclub Casablanca e.V. in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Greifswald.  
Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Universi-täts- u. Hansestadt Greifswald im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!  
 
Eintritt 3/5 Euro,  
Kinderprogramm am Fr 12.11. um 16 Uhr Eintritt frei  
 
Anmeldung unter tix.straze.de, es gilt die 3G-Regel.  
Für Schulpflichtige Kinder gilt die Testpflicht als erfüllt.  
 
Übersicht:  
Mo 20 Uhr Das Kolonialinstitut  
Do 20 Uhr Maman Colonelle  
Fr 16 Uhr Supa Modo  
Fr 20 Uhr Vitalina Varela  
Sa 20 Uhr WITCH  
So 16 Uhr Woman  
So 20 Uhr Wilaya  
 
Mo, 08.11.2021, 20.00 Uhr  
Das Kolonialinstitut  
In Anwesenheit des Regisseurs Daniel Kulle (Hamburg)  
 
Als im Jahr 1919 die Universität Hamburg als erste Hochschule des neuen, demokratischen Deutschlands gegründet wurde, bekam sie ein schweres Erbe mit auf den Weg. Denn ihr direkter Vorläufer war das Hamburgische Kolonialinstitut, eine 1909 gegründete Hochschule, die nach Jahren der Massaker, Aufstände und des Völkermords, den Kolonialismus „verwissenschaftlichen“ sollte.  
Beides, Wissenschaft wie Kolonialismus, sind Kinder des 19. Jahrhunderts, die über Jahrzehnte hinweg nicht ohne einander denkbar waren. Das Sammeln und Beobachten, Registrieren, Kar-tografieren, Ordnen und Hierarchisieren der Wissenschaft war eben immer auch Herrschaftstechnik, ohne die der Kolonialismus nie seine Macht hätte ausüben können. Gleichzeitig war auch die Wissenschaft auf den Kolonialismus angewiesen, in dem er den Wissenschaftlern eine Welt erschloss, die ihnen vorher so nicht zugänglich gewesen war.  
Die Universität Hamburg hat sich noch bis in die 1960er Jahre als ‚Kolonialuniversität‘ verstanden. Nur schwer ließ sich dieses Erbe des Kolonialismus ablegen. Unser Essayfilm macht sich daher auf die Suche nach den Spuren des Kolonialismus in der Wissenschaft und der Universität Hamburg.  
 
Deutschland 2018 | 89 min | OF mit deutschen und englischen UT  
 
 
Do 11.11.2021, 20.00 Uhr  
Maman Colonelle / Mama Colonel  
Democratic Republic of the Congo / France 2017, OmenU  
 
Filmvorführung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November.  
 
Colonel Honorine, more commonly known as “Mama Colonel”, works for the Congolese police force and heads the unit for the protection of minors and the fight against sexual violence. Having worked for 15 years in Bukavu, in the east of the Democratic Republic of the Congo, she learns she is transferred to Kisangani. There, she finds herself faced with new challenges.  
Through the portrait of this extraordinarily brave and tenacious woman, who fights for justice to be done, this film addresses the issue of violence towards women and children in the DRC and the difficulty of overcoming the past war.  
 
Democratic Republic of the Congo / France 2017, Director: Dieudo Hamadi, MP4, 72 Min  
 
 
 
Fr, 12.11.2021, 16.00 Uhr. Eintritt frei,  
für Schulpflichtige Kinder gilt die Testpflicht als erfüllt.  
 
Supa Modo (ab 8 J.)  
Kenia / Deutschland 2018, dt. Synchronfassung  
 
Jo liebt Actionfilme und träumt davon, selbst eine Superheldin zu sein. Ihr größter Wunsch wäre es, einen Film zu drehen, in dem sie selbst die Hauptrolle spielt. In ihrer Fantasie vergisst das Mädchen völlig, dass es unheilbar krank ist. Irgendwann kann Jos Schwester nicht mehr mit ansehen, wie das lebensfrohe Kind die kostbare Zeit, die ihm noch bleibt, einfach im Bett verbringt. Sie ermutigt Jo, an ihre magischen Kräfte zu glauben, und in der Folge animiert sie das ganze Dorf, Jos Traum wahr werden zu lassen. Alle beteiligen sich daran.  
 
Spielfilm, Kenia / Deutschland 2018, Regie: Likarion Wainaina, 72 Minuten, MP4  
 
 
 
Fr, 12.11.2021, 20.00 Uhr  
Vitalina Varela  
Portugal 2018, OmdtU  
 
Vitalina kommt mit 55 Jahren endlich von den Kapverden nach Portugal. Über 20 Jahre wartete sie auf ein Flugticket, und nun kommt sie zu spät: ihr Mann ist drei Tage zuvor gestorben. Irritiert versucht sie, sich im Haus des Verstorbenen, das im Lissaboner Armenvorort Fontainhas steht, zurechtzufinden und sein Leben zu rekonstruieren. Während die Bewohner*innen des Viertels sie aufsuchen, reflektiert Vitalina ihre Zeit mit ihrem Mann, die gemeinsame und die getrennt verbrachte. Doch selbst in der schäbigen Kirche des Ortes, wo Vitalina sich mit dem Priester unterhält, scheint kein Trost zu finden zu sein …  
Mit VITALINA VARELA führt der portugiesische Filmemacher Pedro Costa seine Kinokunst zu neuen Höhen. Wie kunstvolle Gemälde schälen sich die Filmbilder aus dem Dunkel der Leinwand. Ein hypnotischer Bilderstrom, der die Laiendarsteller*innen, mit denen Costa teilweise seit Jahren zusammenarbeitet, in eine bewegende Geschichte einbettet.  
 
Portugal 2019, Regie: Pedro Costa 124 Minuten, OmdtU-Fassung, Blu-ray  
 
 
Sa, 13.11.2021, 20.00 Uhr  
WITCH (We Intend To Cause Havoc)  
Sambia/Tschechien 2019, OmdtU  
 
Die Gruppe WITCH (We Intend To Cause Havoc, zu Deutsch: „Wir wollen Unruhe stiften“) ist in den 1970er Jahren die erfolgreichste Rockband Sambias – und sie ist Wegbereiterin eines ganz neuen Musikgenres: Zamrock. Sein Stil ist beeinflusst von den Rolling Stones, Black Sabbath bis hin zu James Brown und gemischt mit der traditionellen Musik Sambias. Auf der Höhe ihres Erfolgs erreicht WITCH einen solchen Kultstatus, dass nicht selten Polizei benötigt wird, um die enthusiastischen Fans auf Abstand zu halten. Bei den Auftritten bringt Frontmann Jagari die Massen durch seinen manischen Tanz und sein waghalsiges Stagediving immer wieder zum Kochen, während die Musik der Band in ihrem Mix aus psychedelischem Rock und Afrikanischen Rhythmen die Atmosphäre durchdringt.  
 
Der Dokumentarfilm folgt der heutigen Zusammensetzung der Band und dokumentiert das Leben ihres Lead-Sängers Jagari. Durch seine Musik, vergessen von vielen und ungehört von den meisten, wird die ungewöhnliche Biografie eines ehemaligen afrikanischen Rockstars erzählt, nachdem seine Musik von Fans aus dem Westen wiederentdeckt wird. Viele von ihnen waren noch gar nicht geboren, als sein letztes Album erschien.  
 
Tschechien 2019, Regie: Gio Arlotta, 88 Minuten, Blu-ray, OmdtU  
 
 
So 14.11.2021, 16.00 Uhr  
Woman  
Frankreich 2020, OmdtU  
 
Das weltweite Projekt WOMAN bietet zweitausend Frauen aus fünfzig Ländern einen Ort für ihre Stimme. Das Ergebnis ist ein intimes Porträt derjenigen, die die Hälfte der Menschheit ausmachen. All die Ungerechtigkeiten, denen Frauen auf der ganzen Welt ausgesetzt sind, werden ans Licht gebracht. Was WOMAN aber am meisten unterstreicht, ist die ungemeine Stärke der Frauen. Diese Stärke und ihre Fähigkeit, die Welt trotz aller Hindernisse und Ungerechtigkeiten zum Besseren zu verändern, berührt, inspiriert und macht Mut. In dieser neuen Ära, in der Frauenstimmen immer lauter werden, ist das Ziel des Films, nicht nur Rechte zu fordern oder sich auf die Probleme zu konzentrieren, sondern den Stimmen der Frauen endlich Gehör zu schenken, Lösungen zu finden und dafür zu sorgen, dass Frauen nie wieder als „schwächeres Geschlecht“ gesehen werden.  
 
Frankreich 2020, Regie: Anastasia Mikova und Yann Arthus-Bertrand ("Human"), 105 Min, Blu-ray  
 
 
So 14.11.2021, 20.00 Uhr  
Wilaya  
Westsahara 2012, OmdtU  
 
Fatimetu, Kind einer Sahraui-Familie, wird in einem Sahara-Flüchtlingscamp in Algerien geboren und später als kleines Mädchen zu Gasteltern nach Spanien geschickt. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie zu deren Beerdigung in das Camp zurück. Inzwischen sind 16 Jahre vergangen und sie hat sich ans Leben in Spanien gewöhnt, ja sie kennt fast nichts Anderes. Der Bruder erwartet, dass sie nun bleibt und sich fortan um ihre gehbehinderte Schwester Hayat kümmert. Sie selber ist verunsichert, scheint zu spüren, dass sie von hier stammt, zu wissen, dass sie an ein anderes Leben gewohnt ist und zu wünschen, dass sie etwas zur Besserung der Situation der Menschen hier leisten kann.  
 
Westsahara 2012, Regie: Pedro Pérez Rosado, 88 Min, Blu-ray  
 
 
Bitte melden Sie sich unter tix.straze.de für die Veranstaltungen an.  
 
Kontakt Filmclub Casablanca e.V.  
www.casablanca-greifswald.de  
e-mail: filmclub-casablanca@web.de  
instagram casablanca_greifswald  
 
Koordinierungs- und Fachstelle der „Partnerschaft für Demokratie“ in Greifswald  
kontakt@pfd-greifswald.de  
Tel.: 03834-4127988  
Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V.  
Stralsunder Straße 10  
17489 Greifswald  
 
Eine Veranstaltungsreihe vom Filmclub Casablanca e.V. in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Greifswald. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!  
 
Veranstaltungsort: STRAZE (Stralsunder Str. 10, Greifswald)  
 
 
 
 
 
 
© 2010-2016 filmclub casablanca e.V. | c/o Am Felde 12 | 17498 Helmshagen II | filmclub-casablanca@web.de | login